Krampfadern (Varikosis) können in der frühen Phase der Erkrankung zunächst nur ein kosmetisches Problem darstellen. Sie sind aber ein Hinweis für eine Venenschwäche, die unbehandelt ernsthafte Folgen haben kann. Durch den ungenügenden Rücktransport des venösen Blutes aus den Beinen können Symptome wie schwere, müde Beine, Schwellungen und Hautverfärbungen sowie schlecht heilende Wunden auftreten. Weitere gefürchtete Komplikationen sind die tiefe Beinvenenthrombose und das "offene Bein". Ursache der Varikosis ist meistens eine angeborene oder durch das Alter bedingte Schwäche der Venenklappen und der Venenwände, so dass sich Venenabschnitte dauerhaft erweitern. Weitere Faktoren wie Übergewicht, langes Stehen und Sitzen, Schwangerschaft sowie ein Mangel an Bewegung können die Ausprägung verstärken und Beschwerden verursachen. Durch das rechtzeitige Erkennen von Venenleiden und deren frühzeitige Therapie kann die Ausbildung weiterer Symptome und Komplikationen vermieden werden.
Zur exakten Abklärung ihres Krampfaderleidens und korrekten Diagnosestellung führe ich eine Untersuchung des oberflächlichen und tiefen Venensystems der Beine mittels moderner Doppler- und Duplexsonographie (Ultraschall) durch und erstelle einen auf ihr Krankheitsstadium angepassten Therapieplan.
In der Phlebologie unterscheidet man Stammvarikosis, Seitenastvarikosis, Porforans-Insuffizienz (Schwäche der Perforansvenen zwischen tiefem und oberflächlichen Venesystem). Dazu kommen noch eher kosmetische Probleme mit Besenreisern und retikulärer Varikosis.
Neben der konservativen Kompressionstherapie mit speziell nach Mass angepassten Strümpfen besteht auch die Möglichkeit der Verödung (Schaum-, resp. Sklerotherapie) und Mydon-Lasertherapie von Besenreisern, retikulären Varizen und Seitenastvarizen.
Bei einer Erkrankung der Stammvenen leite ich die erforderlichen Schritte ein, um Sie an erfahrene Kollegen zur Operation oder endovenösen Therapie mit Laser oder Radiofrequenz in einem spezialisierten Zentrum weiterzuleiten.