Beim sogenannten "offenen" Bein handelt es sich um eine chronische Wunde infolge der chronisch venösen Insuffizienz, die trotz optimaler Kompressions-Therapie und modernen Wundauflagen innerhalb von 3 Monaten keine Tendenz zur Abheilung zeigt, bzw. im Zeitraum von 12 Monaten nicht abgeheilt ist.
Dieses Beingeschwür - «Ulcus cruris venosum» - kann bei allen chronischen Erkrankungen der Bein - und Beckenvenen auftreten. Ein offenes Bein - Ulcus cruris - kann aber ebenso aus anderen Ursachen auftreten (z.B. bei der arteriellen Verschlusskrankheit, bei Bluthochdruck, Zuckererkrankung, Entzündung von Blutgefässen, Befall des Gewebes mit Bakterien, Viren und Pilzen, als Folge von Bestrahlung, Verbrennung, Erfrierung der Haut mit Narbenbildung, Verletzungen des Rückenmark mit Querschnittslähmung (Druckgeschwür) bis hin zum Geschwür als Ausdruck einer bösartigen Gewebeveränderung.
Therapie
Konservative Therapieform:
Operative Therapie
Die moderne Chirurgie des Ulcus cruris bietet ein grosses Spektrum von Behandlungsmethoden, insbesondere in Kombination angewandt. Die Möglichkeiten umfassen Abtragung von abgestorbenem Gewebe über Vakuumversiegelung, Operationen im tiefen Gewebe (Muskelfaszie) bis hin zu Hauttransplantationen.